Wer wir sind

 

Der Runde Tisch EN ist ein kreisweites Netzwerk von Einrichtungen, Behörden und Fachleuten, die an unterschiedlichen Stellen direkt und indirekt mit Häuslicher Gewalt zu tun haben.  Seit 1999 engagiert sich das Bündnis gemeinsam für den Schutz von Frauen und ihren Kindern im Ennepe-Ruhr-Kreis.

Zu den Mitgliedern gehören Verantwortliche aus den Bereichen der Polizei, der Justiz, aus unterschiedlichen Beratungsstellen, dem Frauenhaus, den Jugendämtern, dem Opferschutz, den Gleichstellungsstellen in den Städten, sowie Expertinnen und Experten nicht-staatlicher Organisationen, wie dem Kinderschutzbund, Amnestie International und der Politik.

Was wir machen

Die Mitwirkenden am Runden Tisch arbeiten daran, den Schutz von Frauen und ihren Kindern kontinuierlich zu verbessern und Gewalt gegen Frauen nachhaltig zu bekämpfen. Hierzu tauschen sie sich in jährlich zwei bis drei Treffen am Runden Tisch aus. Sie bündeln und vernetzen ihre Angebote, spüren Lücken im Hilfesystem auf und erarbeiten Verbesserungen. Sie gestalten Fachtagungen und qualifizieren sich und eine interessierte Öffentlichkeit bspw. zu neuen Gewaltformen oder den Bedarfen besonders verletzlicher Personengruppen. Darüber hinaus engagieren sie sich in unterschiedlichen Arbeitsgruppen, dazu, wie Kinder gewaltbetroffener Frauen noch besser unterstützt werden können oder zugewanderte Frauen Wege ins Hilfesystem finden.

Gleichermaßen wichtig: Kreative Straßenaktionen, Kampagnen und insgesamt eine breite Öffentlichkeitsarbeit, die den Blick auf Partnerschaftsgewalt als gesamtgesellschaftliches Anliegen schärft, über bestehende  Beratungs- und Schutzangebote informiert und Betroffene ermutigt, sich jemanden anzuvertrauen

Woran wir aktuell arbeiten

Nach über 20 Jahren gemeinsamer Arbeit am Runden Tisch und bestärkt durch das internationale Abkommen gegen Gewalt an Frauen, der Istanbulkonvention stellt sich der Runde Tisch aktuell neu auf.

Vieles ist erreicht worden. Insbesondere der Opferschutz konnte in einigen Punkten nachhaltig verbessert werden und „Gewalt an Frauen“ ist in der öffentlichen Wahrnehmung längst kein Tabuthema mehr.  Aber die Gewalt an Frauen ist leider nicht weniger geworden. Neue Formen von Gewalt sind dazugekommen und insbesondere unter der Pandemie hat sich die Situation für viele Frauen noch einmal verschärft.

Wir fragen uns: Wie können wir Gewalt gegen Frauen noch frühzeitiger und wirksamer bekämpfen. 

Hierzu hat der Runde Tisch in einem ersten Schritt Bürgerinnen und Bürger sowie Fachkräfte Ende 2021 nach ihrer Einschätzung gefragt. Wir wollten wissen, was in puncto Gewaltschutz gut läuft, ob Beratungsangebote bekannt sind und was noch besser werden kann.

Die Ergebnisse werden gerade beraten und fließen in die Neuaufstellung ein.